OGH 2Ob622/90 (RS0076687)

OGH2Ob622/9021.11.1990

Rechtssatz

Die Anordnung der Innehaltung mit der Auszahlung von Vorschüssen ist nur dann unanfechtbar, wenn sie im Zusammenhang mit einem Rechtsmittel gegen eine für die Auszahlung von Unterhaltsvorschüssen bedeutsame gerichtliche Entscheidung erfolgt.

Normen

UVG §16
UVG §19
UVG §20

2 Ob 622/90OGH21.11.1990

Veröff: ÖA 1991,146

1 Ob 78/03gOGH14.10.2003

Auch; Veröff: SZ 2003/118

10 Ob 111/08hOGH24.02.2009

Vgl auch; Beisatz: Hier: Die in Form eines Aktenvermerks gekleidete Anordnung der gänzlichen Innehaltung der Vorschussauszahlung ist infolge des daraus klar hervorleuchtenden Entscheidungswillens des Erstgerichts ein Beschluss, der abweichend von § 16 Abs 2 letzter Satz UVG anfechtbar ist, weil er sich auf ein laufendes, wegen Wegfalls einer der in § 2 Abs 1 UVG genannten Bedingungen eingeleitetes Einstellungsverfahren (§ 20 Abs 1 Z 4 lit a UVG) gründet. (T1)

10 Ob 36/10gOGH22.06.2010

Vgl auch; Beisatz: Die auf ein laufendes erstinstanzliches Herabsetzungs- oder Einstellungsverfahren gegründete Innehaltung ist anfechtbar. (T2); Beisatz: § 16 Abs 2 UVG idF FamRÄG 2009, BGBl I 2009/75. (T3)

10 Ob 66/10vOGH19.10.2010

Auch; Ausdrücklich gegenteilig zu T1; Bem: Siehe nunmehr RS0126273. (T4); Veröff: SZ 2010/129

Dokumentnummer

JJR_19901121_OGH0002_0020OB00622_9000000_001

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