OGH 1Ob567/79 (RS0056946)

OGH1Ob567/7930.1.1980

Rechtssatz

Den für die Härteabwägung im Sinne des § 55 Abs 2 EheG maßgebenden Umständen ist umso geringeres Gewicht beizumessen, je mehr sich die Dauer der Auflösung der häuslichen Gemeinschaft der Sechsjahresfrist des § 55 Abs 3 EheG nähert. Steht der Ablauf dieser Frist im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Berufungsverhandlung unmittelbar bevor, könnten nur ganz besonders gravierende Umstände die Verweigerung des Scheidungsbegehrens rechtfertigen.

Normen

EheG nF §55 Abs2 f
EheG nF §55 Abs2 g

1 Ob 567/79OGH30.01.1980

Veröff: RZ 1981/28 S 109 = ÖA 1983/17

1 Ob 787/81OGH02.12.1981

nur: Den für die Härteabwägung im Sinne des § 55 Abs 2 EheG maßgebenden Umständen ist umso geringeres Gewicht beizumessen, je mehr sich die Dauer der Auflösung der häuslichen Gemeinschaft der Sechsjahresfrist des § 55 Abs 3 EheG nähert. (T1)

7 Ob 523/82OGH11.02.1982

Auch; nur T1

1 Ob 511/82OGH17.02.1982

nur T1

3 Ob 515/82OGH24.02.1982

Beisatz: Gleiches gilt, wenn seit weit mehr als sechs Jahren die häusliche Gemeinschaft der Ehegatten nur mehr in unbedeutenden Teilbereichen aufrecht gehalten wurde, so daß dies ihrer Aufhebung nahe kommt. (T2)

2 Ob 558/83OGH25.10.1983

nur T1

4 Ob 550/88OGH10.05.1988

nur T1

4 Ob 502/89OGH07.02.1989

nur T1

4 Ob 542/94OGH31.05.1994

Veröff: SZ 67/104

8 Ob 102/05sOGH06.10.2005

Auch

5 Ob 37/07pOGH06.03.2007

nur T1

Dokumentnummer

JJR_19800130_OGH0002_0010OB00567_7900000_001

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