OGH 2Ob82/79 (RS0074278)

OGH2Ob82/7926.6.1979

Rechtssatz

Wer das absolute Anhaltegebot des Rotlichts übertritt, kann für sich keinen Vorrang in Anspruch nehmen, weil dieser voraussetzt, daß der Lenker die Möglichkeit zum zulässigen Weiterfahren hatte.

Normen

StVO §19 AIIa
StVO §19 BII
StVO §19 BVII
StVO §38 Abs5

2 Ob 82/79OGH26.06.1979

Veröff: ZVR 1980/131 S 144

2 Ob 15/83OGH22.03.1983

Beisatz: Gilt auch nach § 38 Abs 1 StVO (sofern nicht die Ausnahme nach § 38 Abs 2 StVO vorliegt). (T1) Veröff: ZVR 1984/115 S 110

8 Ob 19/85OGH23.05.1985

Vgl; Beisatz: Unter ausdrücklicher Ablehnung von 2 Ob 15/83 mit ausführlicher Begründung. (T2)

8 Ob 87/85OGH23.01.1986

Auch; Beis wie T2

8 Ob 53/86OGH28.08.1986

Veröff: ZVR 1988/24 S 77

8 Ob 91/87OGH09.02.1988

Beisatz: Dies gilt aber nur für jene Fälle, in denen sich das hinsichtlich des Vorranges zu beurteilende Verkehrsgeschehen auf einer durch die Verkehrssignalanlage gesicherten Verkehrsfläche ereignet. (hier: "Druckknopfampel", die ausschließlich einen Fußgängerübergang sicherte). (T3) Veröff: ZVR 1988/150 S 333

2 Ob 87/90OGH16.01.1991

Veröff: ZVR 1991/118 S 304

12 Os 31/97OGH24.04.1997
2 Ob 333/97bOGH29.10.1998

Auch; nur: Wer das absolute Anhaltegebot des Rotlichts übertritt, kann für sich keinen Vorrang in Anspruch nehmen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19790626_OGH0002_0020OB00082_7900000_001

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