OGH 5Ob258/75 (RS0028655)

OGH5Ob258/7520.1.1976

Rechtssatz

Haftung für das "Verschulden" des Gehilfen ist mangels Rechtswidrigkeit seines Fehlverhalten im Sinne des Gesetzes so zu verstehen, dass sein Verhalten schuldhaft wäre, wenn es der Geschäftsherr selbst gesetzt hätte.

Normen

ABGB §1313a I
ABGB §1315 I

5 Ob 258/75OGH20.01.1976
5 Ob 873/76OGH21.12.1976

Vgl; Beisatz: Verschulden des Gehilfen ist keine Voraussetzung für die Ersatzpflicht des Geschäftsherrn (hier: Besorgungsgehilfe). (T1)

1 Ob 656/88OGH07.09.1988

Auch; Veröff: SZ 61/190 = EvBl 1989/27 S 117 = RdW 1989,24 = JBl 1989,175 (Humel)

1 Ob 531/91OGH24.04.1991

Auch; Veröff: JBl 1992,42

1 Ob 62/00zOGH06.10.2000

Auch; Beisatz: Es ist stets zu prüfen, ob das Verhalten des Gehilfen den Schuldner ersatzpflichtig gemacht hätte, hätte es von diesem selbst hergerührt. (T2); Veröff: SZ 73/151

10 Ob 8/11sOGH01.03.2011

Auch; Beis wie T2

8 Ob 98/20zOGH28.01.2021

Dokumentnummer

JJR_19760120_OGH0002_0050OB00258_7500000_004

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