Rechtssatz
Die anzurechnende Ersparnis oder den anrechnungspflichtigen Erwerb muß der Dienstgeber behaupten und beweisen (Arb 7452, JBl 1959,156).
Arbeitgeber
4 Ob 23/75 | OGH | 10.06.1975 |
Veröff: JBl 1976,49 = Arb 9350 = ZAS 1977,57 (Schrammel) = SozM IA/d,1143 |
4 Ob 18/81 | OGH | 23.06.1981 |
Veröff: Arb 9992, = ZAS 1983,62 ( zustimmend Schrammel) = DRdA 1983,30 (mit Besprechungsaufsatz von Holzer DRdA 1983,7) |
4 Ob 114/82 | OGH | 21.09.1982 |
Auch; Veröff: Arb 10185 |
4 Ob 40/83 | OGH | 24.01.1984 |
Veröff: RdW 1984,179 = Arb 10311 |
4 Ob 12/84 | OGH | 04.06.1985 |
Beisatz: Hier: Vertragsbedienstete (T1) |
9 ObA 135/03y | OGH | 17.12.2003 |
Auch; Beisatz: Insbesondere hat der Arbeitgeber zu behaupten und zu beweisen, dass der Arbeitnehmer eine sich ihm konkret bietende, zumutbare Verdienstmöglichkeit absichtlich, dh um die Anrechnung zu verhindern, ausgeschlagen oder es in der gleichen Absicht unterlassen hat, sich um einen anderen Verdienst zu bemühen. (T2) |
8 ObA 11/13w | OGH | 28.10.2013 |
Beisatz: Zwar kann aus der arbeitsvertraglichen Treuepflicht und der Beweisnähe des Arbeitnehmers eine Auskunftsobliegenheit abgeleitet werden, die aber nicht zur Umkehr der Beweislast führt. (T3)<br/>Beisatz: Stellt der Dienstnehmer in Abrede, aufgrund des Unterbleibens der Dienstleistung Einkünfte erzielt zu haben, und gelingt dem Dienstgeber der ihm obliegende Beweis nicht, bleibt es bei der Fälligkeit des ungekürzten Entgeltanspruchs. (T4) |
8 ObA 82/14p | OGH | 25.06.2015 |
Auch; Beisatz: Für das Vorliegen der Voraussetzungen der Rückforderbarkeit des Arbeitslosengeldes – als Voraussetzung der Anrechnung desselben – ist der Dienstgeber beweispflichtig. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19750610_OGH0002_0040OB00023_7500000_004
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