OGH 5Ob277/74 (RS0032338)

OGH5Ob277/7425.3.1975

Rechtssatz

Auf die Anwendung des richterlichen Mäßigungsrechtes nach § 1336 Abs 2 ABGB kann grundsätzlich im vorhinein nicht wirksam verzichtet werden (Koziol - Welser, Grundriß des bürgerlichen Rechts, Allgemeiner Teil Schuldrecht 1.Auflage 156; Wolff in Klang 2.Auflage VI 190). Dies gilt zum Schutze aller Personen, auf die § 1336 Abs 2 ABGB anwendbar ist, also auch für einen Minderkaufmann.

Normen

ABGB §1336 B
ABGB §1336 F
HGB §348

5 Ob 277/74OGH25.03.1975

Veröff: JBl 1976,487

5 Ob 610/80OGH21.10.1980

Vgl

1 Ob 725/80OGH14.01.1981

nur: Auf die Anwendung des richterlichen Mäßigungsrechtes nach § 1336 Abs 2 ABGB kann grundsätzlich im vorhinein nicht wirksam verzichtet werden. (T1) Veröff: EvBl 1982/38 S 127 = SZ 54/4 = JBl 1982,431

1 Ob 40/81OGH06.11.1981

Auch; nur T1

7 Ob 786/81OGH10.12.1981

Auch; nur: Dies gilt zum Schutze aller Personen, auf die § 1336 Abs 2 ABGB anwendbar ist, also auch für einen Minderkaufmann. (T2) Veröff: SZ 54/186

1 Ob 12/87OGH27.04.1987

nur T1; Beisatz: Hier: Verzicht in AGB der Grazer Stadtwerke AG. (T3) Beisatz: Auch eine Vertragsbestimmung, daß der zu leistende Betrag keine Konventionalstrafe sei, steht dem nicht entgegen. (T4)

1 Ob 167/00sOGH25.07.2000

Vgl; Beisatz: Gemäß § 351 HGB kann jeder Minderkaufmann das richterliche Mäßigungsrecht nach § 1336 Abs 2 ABGB für sich in Anspruch nehmen. Insoweit ist zwischen einem Minderkaufmann mit dem Wissen enes Vollkaufmanns und einem Minderkaufmann ohne ein solches Wissen nicht zu unterscheiden. (T5)

1 Ob 227/18sOGH05.03.2019

nur T1

Dokumentnummer

JJR_19750325_OGH0002_0050OB00277_7400000_001

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