OGH 8Ob251/74 (RS0053777)

OGH8Ob251/7421.1.1975

Rechtssatz

Der Enteigner erlangt bereits mit der Rechtskraft des Enteignungsbescheides und mit der Bezahlung oder Sicherstellung der von der Verwaltungsbehörde festgesetzten Entschädigung (§ 20 Abs 4 BStG) einen vollstreckbaren Anspruch auf Einweisung in den Besitz der enteigneten Liegenschaft.

Normen

BStG §20 Abs4
EisbEG §1 ff
EisbEG §35 Abs1

8 Ob 251/74OGH21.01.1975

Veröff: SZ 48/3

6 Ob 599/86OGH08.09.1986

Vgl; Beisatz: Hier: § 49 Abs 2 und 3 Vlbg StrG. (T1) Veröff: EvBl 1987/168 S 622

5 Ob 254/99kOGH15.06.2000

Auch

5 Ob 14/04aOGH29.03.2004

Vgl auch; Veröff: SZ 2004/45

6 Ob 64/05pOGH21.04.2005

Vgl

5 Ob 234/08kOGH10.02.2009

Vgl aber; Beisatz: Der rechtskräftige Enteignungsbescheid bildet den Rechtsgrund und - nach moderner Auffassung - der tatsächliche, freiwillige oder zwangsweise Vollzug (= Besitzerwerb), nicht etwa die Leistung/Hinterlegung/Sicherstellung der Entschädigungssumme, den Modus des Rechtserwerbs. Der Eigentumswechsel vollzieht sich erst, allerdings auch schon mit dem Vollzug der Enteignung. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19750121_OGH0002_0080OB00251_7400000_002

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