OGH 8Ob56/73 (RS0085002)

OGH8Ob56/7310.4.1973

Rechtssatz

Durch die nachfolgende Legalzession wird der ursprünglich einheitliche Schadenersatzanspruch in zwei Teile aufgespaltet, nämlich in den von der Legalzession nicht erfassten Teil (der zB Schmerzengeld, Sachschäden etc umfasst) und in jenen, der nach Wirksamkeit der Legalzession den Deckungsfonds für die kongruenten Leistungen der Klägerin an den Geschädigten bildet.

Normen

ASVG §332 A

8 Ob 56/73OGH10.04.1973

Veröff: SZ 46/40 = RZ 1973/145 S 140

2 Ob 172/76OGH30.09.1976
8 Ob 41/78OGH19.04.1978

Veröff: ZVR 1979/22 S 21 = Arb 9694

8 Ob 250/78OGH26.01.1979

Vgl

8 Ob 43/87OGH01.03.1988

Veröff: IPRax 1989,244 (Bekke, 250) = ZfRV 1990,125 (Ehrika)

2 Ob 24/93OGH26.08.1993
2 Ob 212/99mOGH26.08.1999

Vgl aber; Beisatz: Die Frage der Verjährung ist getrennt zu beurteilen soweit es sich um verschiedene Ansprüche, wie zum Beispiel Schmerzengeld, handelt. Etwas anderes gilt, wo die klagende Partei Ansprüche geltend macht, die vom Geschädigten erst nach dem Feststellungsurteil auf sie übergegangen sind. (T1)

2 Ob 207/09vOGH24.08.2010

Vgl; Auch Beis wie T1 nur: Die Frage der Verjährung ist getrennt zu beurteilen. (T2); Beisatz: Die beiden Anspruchsteile des Geschädigten und des Sozialversicherungsträgers bzw hier Sozialhilfeträgers, haben getrennte rechtliche Schranken, weshalb auch die Frage der Verjährung getrennt zu beurteilen ist. (T3); Veröff: SZ 2010/99

2 Ob 207/14aOGH19.11.2015

Dokumentnummer

JJR_19730410_OGH0002_0080OB00056_7300000_003

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