OGH 1Ob146/69 (RS0021196)

OGH1Ob146/6928.8.1969

Rechtssatz

Der Bestandgeber muss sich mit einem Bestandrechtslegat ebenso abfinden wie mit dem Erbgang im eigentlichen Sinn (mit Auswertung von Judikatur und Literatur, insbesonders der Kritik Reindls an 8 Ob 250/66).

Normen

ABGB §1116a

1 Ob 146/69OGH28.08.1969

Veröff: SZ 42/118 = EvBl 1970/112 S 183 = MietSlg 21221(44) = NZ 1970,139 = JBl 1972,95 (hiezu ablehnende Kritik von Wilhelm in JBl 1972,79 f)

6 Ob 731/81OGH30.09.1981

Auch; Beisatz: Hier: Schenkung auf den Todesfall. (T1)

7 Ob 719/82OGH16.06.1983

Veröff: NZ 1984,46 = JBl 1984,610 (ablehnend Wilhelm, JBl 1984,594)

7 Ob 505/85OGH31.01.1985

Vgl; Beisatz: Diesen Entscheidungen lagen durchwegs Fälle von Unternehmensveräußerungen zugrunde, und es wurde insbesondere in der Entscheidung vom 16.06.1983, 7 Ob 719/82 (= JBl 1984,610) verdeutlicht, daß dem Vermächtnisnehmer die Mietrechtsnachfolge auf Grund eines Legates bei vorangegangener Unternehmensveräußerung und Übergabe des Bestandobjektes an den Legatar zukomme. (T2)

7 Ob 2048/96vOGH29.01.1997

Auch; Beis wie T2

5 Ob 199/01bOGH12.02.2002

Abweichend; Beisatz: Ohne Einwilligung des Vermieters können Mietrechte im Wege der Einzelrechtsnachfolge weder durch Rechtsgeschäft unter Lebenden noch durch Verfügung von Todes wegen übertragen werden. (T3)

2 Ob 65/12sOGH14.03.2013

Vgl; Vgl Beis wie T3; Beisatz: Ein Bestandrecht kann auch im Wege der Einzelrechtsnachfolge durch ein Legat erworben werden. (T4)<br/>Beisatz: Hier wurde die für die Übertragung des Mietrechts erforderliche Einwilligung des Vermieters erteilt. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19690828_OGH0002_0010OB00146_6900000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)