OGH 5Ob333/61 (RS0025277)

OGH5Ob333/6115.11.1961

Rechtssatz

Der Rechtsanwalt hat sich ohne Zögerung und ausdrücklich zu äußern, ob er die ihm zugedachte Vertretung annimmt. Die Verletzung dieser Pflicht macht ihn nach Zivilrecht verantwortlich (Lohsing - Braun, Österreichisches Anwaltsrecht S 194).

Normen

ABGB §1003

5 Ob 333/61OGH15.11.1961
3 Ob 44/06aOGH29.03.2006

Vgl auch; Beisatz: Rechtsanwälte unterfallen der Vorschrift des § 1003 ABGB. (T1)

1 Ob 63/18yOGH17.07.2018

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Schweigen auf ein Anbot führt allerdings nicht zum Vertragsabschluss, sondern verpflichtet gegebenenfalls zum Ersatz des Vertrauensschadens nach den Regeln der culpa in contrahendo. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19611115_OGH0002_0050OB00333_6100000_001

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