OGH 3Ob282/60 (RS0012434)

OGH3Ob282/6016.11.1960

Rechtssatz

Die Beweispflicht, dass sich der bald nach der Testamentserrichtung voll entmündigte Testator in einem Dauerzustand der Testierunfähigkeit befand, trifft den Kläger, der die Ungültigkeit des Testamentes behauptet. Ist diese Beweispflicht erfüllt, trifft den Gegner die Beweispflicht für seine Behauptung, dass der Testator bei der Testamentserrichtung einen lichten Zwischenraum hatte (sonst wie SZ XXIV 179, JBL 1957 S 239).

Normen

ABGB §556
ABGB §567

3 Ob 282/60OGH16.11.1960

Veröff: JBl 1961,322

5 Ob 170/65OGH13.07.1965
2 Ob 586/83OGH22.11.1983
6 Ob 694/87OGH12.11.1987

Auch; Veröff: SZ 60/241 = NZ 1989,68

1 Ob 28/03dOGH14.10.2003

Auch; Beisatz: Die Beweislast, dass der Testator testierunfähig war, trifft diejenige Prozesspartei, die die Ungültigkeit des Testaments behauptet. (T1)

6 Ob 167/09sOGH18.12.2009

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19601116_OGH0002_0030OB00282_6000000_001

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