OGH 7Ob54/58 (RS0016315)

OGH7Ob54/585.2.1958

Rechtssatz

Keine Anwendung der Regeln der §§ 871 ff ABGB auf eine (unrichtige) Quittung. Sie hat reinen Beweischarakter und ist daher widerlegbar.

Schlagwort: Schlussrechnung

 

Normen

ABGB §871
ABGB §876
ABGB §1426

7 Ob 54/58OGH05.02.1958

Veröff: RZ 1958,74 = EvBl 1958/230 S 383

8 Ob 43/72OGH14.03.1972

nur: Sie hat reinen Beweischarakter und ist daher widerlegbar. (T1)

8 Ob 522/78OGH25.05.1979

Beisatz: Irrtumsanfechtung jedoch bei fingierten Willenserklärung . (T2)

8 Ob 315/99bOGH07.09.2000

nur T1

1 Ob 144/04iOGH12.08.2004

Vgl auch; Beisatz: Allenfalls könnte eine (vorbehaltslose) Unterlassung bei der Rechnungserstellung als (schlüssige) Verzichtserklärung betrachtet werden, die somit den Irrtumsregeln unterliegt. (T3);<br/>Veröff: SZ 2004/123

8 ObA 12/14vOGH27.02.2014

Auch; Beisatz: Eine Quittung bietet grundsätzlich vollständigen Beweis dafür, dass der Schuldner die Verbindlichkeit erfüllt hat. Dabei handelt es sich um eine Rechtsvermutung, die durch den Beweis des Gegenteils widerlegt werden kann. (T4)

10 ObS 96/21xOGH29.07.2021

Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19580205_OGH0002_0070OB00054_5800000_001

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