OGH 7Ob512/56 (RS0021509)

OGH7Ob512/5630.10.1956

Rechtssatz

Dem Hauseigentümer, der das ganze Haus vermietet hat, muss das Recht, das Haus zu betreten insoweit zugestanden werden, als es im Interesse der Erhaltung des Hauses und zur Ausübung der notwendigen Aufsicht erforderlich ist.

Normen

ABGB §1096 D

7 Ob 512/56OGH30.10.1956
8 Ob 130/68OGH21.05.1968

Beisatz: Kein darüber hinausgehendes Recht auch betreffend Durchgangszimmer, wenn dahinter gelegenes Mietzimmer nicht vermietet ist. (T1) Veröff: MietSlg 20138

1 Ob 89/74OGH28.08.1974

Veröff: MietSlg 26102

1 Ob 541/77OGH02.03.1977

Veröff: MietSlg 29158

1 Ob 782/79OGH09.01.1980

Beisatz: Hier: Zur Prüfung wegen Gewährleistungsmängel. (T2)

Bkd 129/89OGH05.11.1990

Vgl auch; Beisatz: Ohne Wissen und in Abwesenheit des Mieters darf der Vermieter das Bestandobjekt nur bei Gefahr im Verzug betreten. (T3)

8 Ob 55/97iOGH13.01.1998

Vgl; Beisatz: Auch zur Besichtigung der Liegenschaft durch Kauflustige oder zur Vorbereitung und Durchführung notwendiger Arbeiten vom Vermieter und dessen Handwerkern. (T4)

7 Ob 78/06fOGH11.10.2006

Beisatz: Da mit der Klausel ein uneingeschränktes, auch grundloses, Besichtigungsrecht dem Vermieter eingeräumt wird, ist sie gröblich benachteiligend im Sinn des §879 Abs3 ABGB. Eine Anmeldung des allenfalls grundlosen Besuches macht ihn nicht rechtmäßig. (T5); Beisatz: Hier: Mietvertragsformulare eines Hausverwaltungsunternehmen. (T6)

5 Ob 63/11tOGH27.04.2011

Beisatz: Durchführung der durch § 15 Abs 4 Wiener Wasserversorgungsgesetz (WVG) vorgesehenen Dichtheitskontrolle ‑ Zumutbarkeit verneint. (T7)

8 Ob 41/21vOGH26.05.2021

Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19561030_OGH0002_0070OB00512_5600000_002

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