OGH 1Ob61/56 (RS0039613)

OGH1Ob61/5629.2.1956

Rechtssatz

Hat das Erstgericht einen Zwischenantrag auf Feststellung wegen Unzulässigkeit irrigerweise durch Urteil abgewiesen, das Rekursgericht über Rekurs die erstgerichtliche Entscheidung mit der Maßgabe bestätigt, daß sie als Beschluß zu lauten habe: "Der Zwischenantrag wird zurückgewiesen", so liegen konforme Beschlüsse vor, gegen die ein Revisionsrekurs unzulässig ist.

Normen

ZPO §236 E
ZPO §528 C2

1 Ob 61/56OGH29.02.1956
3 Ob 394/57OGH04.09.1957

Beisatz: Erste Instanz weist mit Beschluß "zurück" (richtig: ab), Zweite Instanz stellt richtig und bestätigt. (T1)

2 Ob 683/59OGH22.04.1960
4 Ob 121/60OGH06.09.1960

Veröff: SozM IVA,217

2 Ob 375/69OGH08.01.1970
1 Ob 240/71OGH16.09.1971
3 Ob 92/71OGH06.10.1971

Auch; Beisatz: Beide Unterinstanzen entschieden irrtümlich mit Urteil. (T2)

7 Ob 197/73OGH05.12.1973
7 Ob 760/81OGH26.11.1981

Auch

4 Ob 529/91OGH18.06.1991

Vgl auch; Beisatz: Hier: Keine bestätigenden Beschlüsse, wenn Erstgericht Zwischenantrag mit Beschluß meritorisch abweist, Gericht zweiter Instanz aber Antrag mit Beschluß als unzulässig zurückweist. (T3)

4 Ob 1/92OGH03.12.1991

Vgl auch

7 Ob 569/94OGH05.10.1994

Auch

7 Ob 503/96OGH15.05.1996
5 Ob 225/03dOGH09.12.2003

Abweichend; Beisatz: § 528 Abs 2 Z 2 ZPO gilt hier nicht. Die Zurückweisung eines Zwischenantrages auf Feststellung ist der Zurückweisung einer Klage aus formellen Gründen gleichzuhalten. (T4)

9 Ob 30/20gOGH29.07.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19560229_OGH0002_0010OB00061_5600000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)