OGH 1Ob272/55 (RS0049532)

OGH1Ob272/5511.5.1955

Rechtssatz

Zur Bedeutung von Grundbuchsmappe, Grundbesitzbogen und Grundstückkataster. Keine Amtshaftung bei Unterlassung der Richtigstellung der Mappe und des Grundstückkatasters durch die zu ihrer Führung berufenen Behörde.

Normen

AllgGAG §3
AHG §1 Cd1a

1 Ob 272/55OGH11.05.1955

Veröff: SZ 28/127 = JBl 1956,101

1 Ob 87/60OGH18.05.1960

nur: Zur Bedeutung von Grundbuchsmappe. (T1)

6 Ob 134/64OGH30.09.1964

nur T1

6 Ob 44/65OGH03.03.1965

nur T1; Veröff: SZ 38/32

5 Ob 68/66OGH31.03.1966

nur T1; Veröff: JBl 1967,39

5 Ob 3/71OGH20.01.1971

nur T1

1 Ob 501/78OGH11.01.1978

nur T1

8 Ob 504/78OGH17.05.1978

nur T1; Veröff: SZ 51/64

1 Ob 29/80OGH12.11.1980

nur T1

6 Ob 230/98mOGH20.05.1999

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Der Darstellung in der Grundbuchsmappe kommt nicht die Bedeutung einer bücherlichen Eintragung zu, daher ist das Vertrauen auf die Darstellung der Grenze in der Grundbuchsmappe nicht geschützt. (T2)

9 Ob 15/06fOGH29.03.2006

Vgl auch; Beisatz: Es spielt daher aus zivilrechtlicher Sicht keine Rolle, wenn die Mappengrenzen nicht klar oder sogar falsch bezeichnet waren, kommt es doch ganz allgemein beim Eigentumserwerb an einer Liegenschaft nicht auf die Grundbuchsmappe, sondern den Willen der Parteien an, in welchem Umfang ein Grundstück übergeben werden soll. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19550511_OGH0002_0010OB00272_5500000_001

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