OGH 2Ob704/52 (RS0041404)

OGH2Ob704/5212.9.1952

Rechtssatz

Das Berufungsgericht kann auch Zeugenaussagen, die zwar vor dem erkennenden Gerichte abgelegt wurden, jedoch nach Richterwechsel vor dem das Urteil fällenden Richter nur mehr einverständlich zur Verlesung gelangen, ohne neuerliche Vernehmung selbständig umwürdigen.

Normen

ZPO §412
ZPO §488
ZPO §503 Z2 C2b
ZPO §503 Z2 C3a

2 Ob 704/52OGH12.09.1952
2 Ob 285/56OGH04.09.1956
5 Ob 568/59OGH02.12.1959
5 Ob 186/68OGH25.09.1968
2 Ob 323/70OGH08.07.1971
2 Ob 166/71OGH21.10.1971
4 Ob 534/73OGH22.05.1973
3 Ob 102/73OGH05.06.1973
7 Ob 2/74OGH24.01.1974
8 Ob 8/78OGH15.02.1978
8 Ob 214/79OGH22.11.1979
5 Ob 3/83OGH19.04.1983
4 Ob 1531/88OGH29.11.1988

Beisatz: Damit kann aber auch die weitere Frage, ob das Berufungsgericht anstelle der Beweisergänzung richtigerweise eine Beweiswiederholung hätte beschließen müssen, auf sich beruhen. Daran hat sich auch durch die ZVN 1983 nichts geändert. (T1)

2 Ob 59/09dOGH29.04.2009

Dokumentnummer

JJR_19520912_OGH0002_0020OB00704_5200000_001

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