OGH 3Ob458/51 (RS0006682)

OGH3Ob458/5119.9.1951

Rechtssatz

Wurde ein Nachlaß ohne Beschränkung durch eine fideikommissarische Substitution eingeantwortet, so fällt das Vermögen in den Nachlaß des später verstorbenen Erben. Wenn ein Dritter Rechte an dem erstgenannten Nachlaß auf Grund einer fideikommissarischen Substitution behauptet, so steht ihm nur der Weg der Erbschaftsklage offen. Er kann aber nicht eine Erbserklärung abgeben und die Durchführung einer Substitutionsabhandlung begehren.

Normen

ABGB §613
ABGB §799
AußStrG §9 E7
AußStrG §26
AußStrG §174 Abs2 Z3 B
AußStrG 2005 §164

3 Ob 458/51OGH19.09.1951

SZ 24/234

1 Ob 384/57OGH18.09.1957
5 Ob 403/61OGH06.12.1961
8 Ob 216/65OGH14.09.1965

SZ 38/132

8 Ob 317/66OGH15.11.1966

Veröff: JBl 1967,480 = SZ 39/194

1 Ob 67/71OGH25.03.1971

NZ 1973,25 = SZ 44/38

7 Ob 252/72OGH08.11.1972

Auch; Beisatz: Auf Grund eines Substitutionslegates ist keine Substitutionsabhandlung durchzuführen. Die zu Unrecht eingeleitete Substitutionsabhandlung ist einzustellen. (T1)

6 Ob 55/73OGH08.03.1973

Auch

7 Ob 73/73OGH17.05.1973
1 Ob 763/83OGH25.01.1984

Vgl aber; Beisatz: Nacherbe, der am Abhandlungsverfahren nicht beteiligt wurde, müßte wohl Recht auf Beschränkung des Vorerben auf die Rechte eines Fruchtnießers durchsetzen können (Satz für Entscheidung nicht tragend). (T2) = JBl 1985,98 = NZ 1985,207

1 Ob 638/87OGH21.10.1987

Vgl; Beis wie T1; NZ 1988,137 = RZ 1988/40,168

1 Ob 170/98aOGH30.06.1998

Vgl auch

3 Ob 44/11hOGH22.03.2011

Bem: Das gilt auch für das AußStrG 2005. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19510919_OGH0002_0030OB00458_5100000_001

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