OGH 3Ob1041/37 (RS0040934)

OGH3Ob1041/3722.2.1938

Rechtssatz

Eine Wiederaufnahmsklage gegen ein Versäumungsurteil ist zwar nicht ausgeschlossen, alle jene Tatsachen aber, die von der Fiktion des § 396 ZPO getroffen werden, dürfen im Wiederaufnahmsstreite nicht berührt werden.

Normen

ZPO §396 B
ZPO §530 D

3 Ob 1041/37OGH22.02.1938

Veröff: DREvBl 1938/62

2 Ob 196/51OGH04.04.1951

Beisatz: Bei § 530 Abs 1 Z 7 (T1)

4 Ob 73/58OGH25.11.1958

Veröff: JBl 1959 H10-11,295

4 Ob 83/59OGH10.11.1959

Vgl jetzt; Beisatz: Gegen ein Versäumungsurteil ist die Wiederaufnahmsklage zulässig, wenn der Beklagte mangels Beweismittel und weil dadurch die Möglichkeit einer aussichtsreichen Verteidigung fehlt, gegen sich ein Versäumungsurteil ergehen ließ, später solche Beweismittel jedoch findet. (T2) Veröff: JBl 1960,308 = SozM IVA,189 = Arb 7146

5 Ob 31/66OGH14.04.1966
1 Ob 223/68OGH20.09.1968
6 Ob 294/69OGH17.12.1969

Veröff: EvBl 1970/234 S 405

7 Ob 44/70OGH01.04.1970
7 Ob 228/70OGH09.12.1970
4 Ob 502/73OGH16.01.1973

Beis wie T2; Veröff: EvBl 1973/163 S 354

7 Ob 575/77OGH12.05.1977

Beis wie T2; Beisatz: Diese Voraussetzungen der Wiederaufnahmsklage sind in einem solchen Fall vom Kläger zu beweisen - sonst Unschlüssigkeit. (T3) Veröff: RZ 1978/52 S 113

7 Ob 589/77OGH02.06.1977

Beis wie T2

6 Ob 76/03zOGH21.05.2003

Auch; Veröff: SZ 2003/58

Dokumentnummer

JJR_19380222_OGH0002_0030OB01041_3700000_001

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