OGH 2Ob548/37 (RS0019604)

OGH2Ob548/372.6.1937

Rechtssatz

Der Hausverwalter ist zu Klagen in Sachen der ordentlichen Verwaltung des Hauses ermächtigt. Als Prozeßpartei ist der Hauseigentümer zu bezeichnen. Die Bezeichnung des Hausverwalters als Klägers begründet einen Formmangel, für dessen Behebung das Prozeßgericht von Amts wegen zu sorgen hat.

Normen

ABGB §1029 A2
ZPO §1 Ac
ZPO §33
ZPO §84 V

2 Ob 548/37OGH02.06.1937

Veröff: SZ 19/186

7 Ob 755/79OGH29.05.1980

Auch

6 Ob 541/90OGH29.03.1990
9 Ob 48/98vOGH20.05.1998

Vgl auch; Beisatz: Keine amtswegige Richtigstellung, wenn der mit dem Einwand der mangelnden Klagelegitimation konfrontierte Hausverwalter auf seiner Berechtigung, im eigenen Namen zu klagen, beharrt. (T1)

10 Ob 379/98bOGH30.03.1999

Auch; Beisatz: Der Verwalter kann im Rechtsstreit nur als direkter Stellvertreter der Rechtsgemeinschaft, das heißt im Namen aller Miteigentümer, auftreten. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19370602_OGH0002_0020OB00548_3700000_001

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