BGBl I 2002/165, ausgegeben am 17. Dezember 2002
Inhaltsverzeichnis
Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes 1988 und des Bewertungsgesetzes 1955 durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5, 6 und 7 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 und 65 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85, wird kundgemacht:
Abs. 1
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 9. Oktober 2002, G 112, 113/02-12, dem Bundeskanzler zugestellt am 15. November 2002, den Klammerausdruck „(§ 16 Abs. 2 und 4 des Bewertungsgesetzes 1955)“ im vierten Satz des § 29 Z 1 des Bundesgesetzes vom 7. Juli 1988 über die Besteuerung des Einkommens natürlicher Personen (Einkommensteuergesetz 1988 - EStG 1988), BGBl. Nr. 400, in der Fassung BGBl. I Nr. 106/1999, sowie § 16 Abs. 2 und 3 des Bundesgesetzes vom 13. Juli 1955 über die Bewertung von Vermögenschaften (Bewertungsgesetz 1955 - BewG 1955), BGBl. Nr. 148, in der Fassung BGBl. Nr. 172/1971, als verfassungswidrig aufgehoben.
Abs. 2
Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 31. Dezember 2003 in Kraft.
Abs. 3
Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
Abs. 4
Die als verfassungswidrig aufgehobenen Bestimmungen sind auch auf das Verfahren betreffend Einkommensteuer 2002 der im Anlassverfahren beschwerdeführenden Partei nicht anzuwenden.
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