vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Verfassungswidrigkeit der Verpflichtung der Kreditinstitute zum Abzug der Spekulationsertragsteuer bei Depotgeschäften

Lohnsteuer und AbgabenARD 5116/21/2000 Heft 5116 v. 18.4.2000

( § 30 Abs 8 EStG ) Der Gesetzgeber hat gegen den auch ihn bindenden Gleichheitssatz dadurch verstoßen, dass er den Kreditinstituten die Verpflichtung zur Abfuhr der Spekulationsertragsteuer bei „Depotgeschäften“ auch in Fällen auferlegt, in denen ihnen die für die ordnungsmäßige Steuerabfuhr erforderlichen Daten und/oder die für die Steuerentrichtung erforderlichen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen und von ihnen auch nicht ohne weiteres beschafft bzw. zurückerlangt werden können, wozu noch kommt, dass es sich um Fälle handelt, in denen sich die Beziehung zum Steuerschuldner auf die Depotzugehörigkeit des Wertpapiers im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerpflicht beschränkt.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte