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Eigenkapitalverzinsung bei Personengesellschaften mit deutschen Gesellschaftern (EAS 2286 v 12. 6. 2003)

Anfragebeantwortungen des BMF1)DBA-Deutschland (E,V)ÖStZ 2003/1065ÖStZ 2003, 507 Heft 22 v. 17.11.2003

Das DBA-Deutschland-1954 enthält kein dem Art 24 Abs 3 OECD-MA nachgebildetes Betriebstättendiskriminierungsverbot. Dieses Abkommen vermag daher keine geeignete Rechtsgrundlage für eine Gleichstellung der von beschränkt Steuerpflichtigen in Österreich unterhaltenen Betriebstätten mit jenen der unbeschränkt Steuerpflichtigen abzugeben. Die in § 11 Abs 2 KStG einer österr unbeschränkt steuerpflichtigen juristischen Person eingeräumte Möglichkeit der Inanspruchnahme der Eigenkapitalverzinsung steht daher einer nur beschränkt steuerpflichtigen dt juristischen Person hins ihrer inländischen Betriebstätteneinkünfte nicht zu. Dies gilt auch dann, wenn diese inländischen Einkünfte aus den Betriebstätten einer inländischen Personengesellschaft stammen, an denen die dt juristische Person beteiligt ist. Erst ab 1. 1. 2003 tritt eine Änderung dieser Rechtslage ein, weil ab diesem Zeitpunkt das DBA-Deutschland-2000 anzuwenden ist, das ein geeignetes Betriebstättendiskriminierungsverbot enthält.

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