Eine juristische Person bietet als arbeitsteilige Organisation immense Chancen, da sie den normalen "Lebenszyklus" natürlicher Personen überdauert und Strukturen so über Jahrzehnte aufgebaut und bewahrt werden können. Damit sammelt sich aber auch potenziell Wissen an, das ihr in späteren Jahren zum Nachteil gereichen kann. Selbst wenn solches Wissen nicht gespeichert wurde, so kann es - wie der OGH jüngst ausgesprochen hat - einer juristischen Person vorwerfbar sein, dass sie eine sorgfaltsgemäße Dokumentation und Speicherung desselben unterlassen hat.