Praktische Prüfung
Prüfarbeit
§ 9
(1) Die Prüfung ist nach Angabe der Prüfungskommission in Form der Bearbeitung eines betrieblichen Arbeitsauftrages unter Einschluss von Arbeitsplanung, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, allenfalls erforderliche Maßnahmen zum Umweltschutz und Maßnahmen der Qualitätskontrolle durchzuführen und hat folgende Tätigkeiten zu umfassen:
- a) Messen, Anlegen,
- b) Anfertigen eines Profils und Herstellen eines einfachen Schachtes,
- c) Anfertigen eines einfachen Mauerwerks,
- d) Herstellung einer Sandunterlage für eine Pflasterungsarbeit,
- e) Verlegungen von Natur- oder Kunststeinen nach Vorgabe einer Werkzeichnung.
Die einzelnen Schritte bei der Ausführung der Aufgabe sind von Hand oder rechnergestützt zu dokumentieren. Die Prüfungskommission kann dem Prüfling anlässlich der Aufgabenstellung hierfür entsprechende Unterlagen zur Verfügung stellen.
(2) Die Prüfungskommission hat unter Bedachtnahme auf den Zweck der Lehrabschlussprüfung, die Anforderungen der Berufspraxis und das Tätigkeitsgebiet des Lehrbetriebs jedem Prüfungskandidaten eine Prüfarbeit zu stellen, die in der Regel in sechs Stunden durchgeführt werden kann.
(3) Die Prüfung ist nach acht Stunden zu beenden.
(4) Für die Bewertung der Prüfarbeit sind folgende Kriterien maßgebend:
- 1. fachgerechte Arbeitsweise,
- 2. Maßhaltigkeit und Sauberkeit,
- 3. Ebenflächigkeit,
- 4. fachgerechtes Verwenden der richtigen Werkzeuge, Geräte und Maschinen,
- 5. richtiger Einsatz von Materialien.
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